

Die Reservistenkameradschaft Vechta setzt am 01.07.2023 ihren Jakobsmarsch fort. Eine weitere Etappe über 24 km führt entlang des Westfälischen Jakobsweges in die Bischofsstadt Münster.
Die Idee für den Jakobsmarsch, der einzigartig in Deutschland ist, war bei den Reservisten aus Vechta in der Coronazeit entstanden. Man wollte nach Lockdowns und Kontaktbeschränkungen endlich wieder ein Gemeinschaftserlebnis schaffen. Die niedrigen Inzidenzzahlen im Sommer 2021 machten es möglich. In den Augen der RK Vechta passen Pilgern und Kameradschaft sehr gut zusammen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man nun gläubig oder Atheist ist, ob man einer Kirche angehört oder nicht. Deshalb wird der Jakobsmarsch auch nicht als Leistungsmarsch (IGF/KLF) durchgeführt. Es wird in der Gruppe marschiert und sich an den ungeübtesten Teilnehmern orientiert. Schließlich geht es darum, das Ziel, den St.-Paulus-Dom in der Bischofsstadt Münster, gemeinsam zu erreichen.
Gestartet wird in der Nähe von Schmedehausen, einer Bauernschaft, die zur Stadt Greven gehört. Schmedehausen liegt am Dortmund-Ems-Kanal, der das Rückgrat des Westdeutschen Kanalnetzes bildet. Als weitere, anfangs noch isolierte Süd-Nord-Wasserstraßenachse, verbindet er seit 1899 das Ruhrgebiet mit der Nordsee im Bereich der Emsmündung. Während der Etappe werden wir den Dortmund-Ems-Kanal häufiger kreuzen oder an ihm vorbei marschieren. Wie bei allen Pilgerstrecken ist auch der Westfälische Jakobsweg nicht zentral auf Wandergenuss ausgelegt, sondern folgt historischen Fernwegen. Trotzdem liegen entlang des Wegs jede Menge Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten.
Etwa auf der Hälfte der Strecke werden die Marschierer eine Mittagsrast an einer Verpflegungsstation einlegen. Entlang der Route sind in regelmäßigen Abständen Posten aufgestellt, an den Pausen eingelegt sowie Getränke und Obst ausgegeben werden.
Nächste Etappenziele:
3. Jakobsmarsch (2023): Münster
4. Jakobsmarsch (2024): Niederrhein (genaues Ziel wird noch festgelegt)
5. Jakobsmarsch (2025): Rheinland (genaues Ziel wird noch festgelegt)
6. Jakobsmarsch (2026): Aachen
So war der 2. Jakobsmarsch 2022 und der 1. Jakobsmarsch 2021

Organisatorisches
- Anmeldungen noch bis zum 25.06.2023 für Reservisten, aktive Soldaten und Zivilisten möglich!
- Abmarschort: 48268 Greven-Schmedehausen (siehe Link Marschroute)
- Abmarschzeit: 09.30 Uhr
- Anzugsordnung: Feldanzug Grundform mit Feldmütze, sofern eingekleidet, ansonsten in zivil
- Transport: Die Rückverlegung am 01.07.2023 von Münster zum Abmarschort erfolgt mit Kleinbussen
- Teilnehmerbeitrag p.P: 10,- €, darin enthalten sind die Marschverpflegung und die Rückverlegung zum Abmarschort
Übernachtung (Doppelzimmer mit Frühstück) im Ibis-Budget Münster sowie Rückverlegung nach Vechta mit der Bahn am 02.07.2023, Teilnehmerbeitrag p.P: 59,- €ausgebucht- Marschroute
- Fragen? Die RK Vechta erreichen Sie telefonisch unter 04441 8898263
FAQ
1. Wie kann ich am 3. Jakobsmarsch teilnehmen?
Ganz einfach das Online-Anmeldeformular mit den Adressdaten ausfüllen und angeben. Die Anmeldung gilt als abgeschlossen, wenn der entsprechende Teilnehmerbeitrag rechtzeitig überwiesen wurde.
2. Muss ich Reservist/in oder aktive(r) Soldat/in sein, um teilnehmen zu können?
Nein, das sind keine Voraussetzungen. Jeder ist dazu eingeladen mitzumarschieren, wobei wir davon ausgehen, dass der- oder diejenige eine gewisse Affinität zu uns Reservisten respektive der Bundeswehr besitzt.
3. Hat der Jakobsmarsch einen religiösen Hintergrund?
Das kann jeder für sich selber entscheiden. Viele Menschen pilgern auf dem Jakobsweg ohne gläubig zu sein oder einer Kirche anzugehören. Wir sind allerdings der Auffassung, dass Kameradschaft und Pilgern gut zusammenpassen. Denn Kameradschaft ist eine besondere Form des Zusammenhalts, und den wollen wir mit diesem Marsch auf dem Jakobsweg zum Ausdruck bringen. Aber wenn auch die Religion keine Rolle bei dem Jakobsmarsch spielt, freuen wir uns darüber, dass ein Domkapitular uns am Etappenziel, dem St.-Paulus-Dom, als „Hausherr“ in Empfang nehmen wird.
4. Gibt es Vorgaben für Zeit und Gepäck?
Der Jakobsmarsch ist kein Leistungsmarsch, deshalb gibt es keine Vorgaben für Zeiten und Gepäck. Wir marschieren in der Gruppe und wollen das Etappenziel gemeinsam erreichen. Deshalb wird sich bei der Marschgeschwindigkeit auch an den Ungeübten orientiert. Denn wie schon unter 3. geschrieben, geht es beim Jakobsmarsch um den Kameradschaftsgeist.
5. Was ist, wenn ich die Strecke nicht schaffe oder ich mich unterwegs verletze?
Auf der Strecke gibt es ca. alle 8 km Punkte, an denen die Marschierer mit Getränken und Obst versorgt werden und eine kurze Pause einlegt wird. Spätestens dort kann man, sollte man zu erschöpft sein, von unserer Fahrbereitschaft aufgenommen werden. Begleitet wird die Marschgruppe von mehreren Ersthelfern, für den Fall, dass sich jemand verletzt oder gesundheitliche Probleme hat.
6. Gibt es Verpflegung auf der Marschstrecke?
Wie unter Punkt 4 beschrieben, richten wir mehrere Versorgungspunkte unterwegs ein. Da es am 01.07.2023 durchaus sehr warm sein kann, stellen wir insbesondere die Versorgung mit Getränken sicher. Auf ungefähr halber Marschstrecke legen wir eine etwas längere Pause mit Mittagsverpflegung ein.
7. Darf ich in Uniform am 3. Jakobsmarsch teilnehmen?
Bei dem 3. Jakobsmarsch handelt es sich um eine angemeldete Veranstaltung des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw), dem die RK Vechta angehört, deshalb wird eine Uniformtragerlaubnis für alle Teilnehmer erteilt. Und weil wir ein ordentliches Bild als Reservisten in der Öffentlichkeit abgeben wollen, tragen wir den Feldanzug einheitlich mit Feldmütze (nicht mit Schiffchen, Barett, Bergmütze oder Krempenhut). Marscherleichterungen können vom Leitenden für alle uniformierten Marschierer erteilt werden.
8. Wie komme ich zurück zum Abmarschort?
Da beim 3. Jakobsmarsch kein Rundkurs marschiert wird, werden diejenigen Marschierer, die zum Abmarschort anreisen, nach dem Marsch durch unsere Fahrbereitschaft dorthin zurückverlegt.