„Diener Christi – Diener des Friedens!“ Unter diesem Motto trafen sich 10.000 Soldatinnen und Soldaten aus 37 Nationen, darunter auch 700 Deutsche, auf Einladung des französischen Militärbischofs im Mai 2014 zur 56. Internationalen Soldatenwallfahrt im Marienwallfahrtsort Lourdes. Mit ihrer Musik und den vielen verschiedenen Uniformen der Soldaten prägten die Nationen gemeinsam vier Tage das Städtchen Lourdes am Fuße der Pyrenäen. Für die musikalische Stimmung sorgten vor allem die vielen Militärkapellen aus 32 Nationen, darunter auch das Heeresmusikkorps der Bundeswehr aus Ulm.
Auch die Reservistenkameradschaft Vechta nahm mit den Kameraden Aloys Hanken, Otto Kühling und Otto Möller an der traditionellen Wallfahrt teil. Allein vier Tage dauerte die Hin- und Rückreise mit den Sonderzügen aus Hamburg und Regensburg. Die deutsche Delegation wurde bei der internationalen Eröffnungsfeier von Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck, Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe und Generalleutnant Peter Schelzig vertreten. Grußworte des Papstes Franziskus unterstrichen die enorme Bedeutung der Wallfahrt für alle Beteiligten. Er wies unter anderem auf die wichtige Rolle des Militärs zur Sicherung des Friedens hin. Auch sei es an der Zeit, nach den großen Menschheitskatastrophen über eine Friedensordnung nachzudenken. Die Soldaten hätten in Zukunft die Aufgabe, die öffentliche Ordnung zu garantieren, die Menschen zu schützen und die Sicherheit der Personen, die in vielen Ländern gefährdet seien, zu gewährleisten. Demonstrativ gab es spontanen Applaus, als die militärischen Abordnungen aus der Ukraine, aus Mali und der Elfenbeinküste einzogen.
Autor: Otto Kühling, RK Vechta
„Da sind ja meine norddeutschen Kameraden!“ Mit diesen Worten begrüßte der deutsche Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck (r.) die drei Vechtaer Reservisten (v.l.) Otto Möller, Aloys Hanken und Otto Kühling, die sich zufällig in den Straßen von Lourdes trafen.