Die Musikparade in Oldenburg ist wieder zurück. Schon immer hatte sie sich in Oldenburg zu einem festen Kulturbestandteil des ersten Halbjahres etabliert und konnte nun am 09. März 2014 nach einer Pause eine Neuauflage in der EWE Arena erfahren. Einmal quer über das Parkett der Arena: Im Gleichschritt marschierten die beiden Militärkapellen aus der Ukraine und Moldawien übers Parkett und damit war die Show eröffnet. Insgesamt acht Orchester aus sieben Nationen wie den Niederlanden, Schottland, Ukraine, Moldawien, Deutschland, Polen und Mexiko beteiligten sich an dem vierstündigen Musikprogramm in der EWE Arena.
Auch sonst erlebten die Besucher ein abwechslungsreiches Programm, das von Klassik bis Pop reichte, so auch beim Musikcorps Ufhausen. Und die Pipe Band aus Schottland brachte die Zuhörer zu regelrechten Begeisterungsstürmen. An diesem Nachmittag waren die Interpreten die Stars der Marschmusik. Neben bekannten Märschen bogen die beteiligten Kapellen ein breites Repertoire bis hin zu ziviler Blasmusik, mit Jazz, Swing, Evergreens und aktuellen Hits. Aber auch die Folklore-Einlagen und der Ausflug in die traditionelle Volksmusik wie unter anderem aus Moldawien kamen gut an.
Und mit der Anzahl der mehreren tausend Besucher gab es ordentlich viel zu tun. Nicht nur logistisch musste in der neuen Arena vorgegangen werden, sondern die meist älteren Gäste mussten zu ihren vorbestellten Sitzplätzen gebracht werden. Hier kamen die Reservisten der Kreisgruppe Ahlhorn zum Einsatz, so auch Oberstabsfeldwebel d.R., Jürgen Barske, von der RK Vechta. Sie hatten die Aufgabe, sich um die Betreuung insbesondere der gehbehinderten Menschen zu kümmern. Sie zeigten den Gästen entweder den Weg zu den einzelnen Sitzblöcken oder begleiteten sie direkt dorthin. Dank guter Vorarbeit des Verbandes der Deutschen Kriegsgräber Fürsorge konnten sich die Reservisten schon vorher einen Überblick der Sitzaufteilung und Beschaffenheit in der Halle machen. „In dieser Form sind wir hier das erste Mal zum Einsatz gekommen“, so der Vorsitzende der Kreisgruppe Ahlhorn Peter Schröbel. Und er wusste wovon er redet, denn die Tribünenplätze mit Gehilfen zu erreichen erwies sich hier insbesondere für die Besucher mit Gehhilfen als schwierig. Es war überhaupt das erste Mal, dass diese Musikshow in der EWE Arena stattgefunden hat. „Deshalb ist es für uns auch wichtig gewesen, unsere Erfahrungen in dieser Hinsicht zu machen, damit wir beim nächsten Mal noch besser vorbereitet sind“, so Schröbel.
Denn auch im nächsten Jahr soll es diese Musikparade am ersten Märzwochenende wieder geben.
Am Ende hat sich der Einsatz der Reservisten gelohnt, denn auch für sie war es ein Ohren- und Augenschmaus.
Text + Fotos: Beumelburg-Nordbrock